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Mein Mann und ich haben uns Anfang unserer 30er (seiner, meiner nicht) kennengelernt. Zu dem Zeitpunkt verbrachten wir die Wochenenden in Clubs und schlugen uns mit ordentlich Spass die Nacht um die Ohren. Das ist so lange her, dass man zu dem Zeitpunkt noch DJ Größen in kleinen feinen Clubs erleben durfte, ohne eine Million Euro Eintritt zu zahlen und sich in einer Arena wiederzufinden.

Nun, Anfang der Vierziger (er, ich nicht) liegt unser Fokus eher auf kulinarischen Highlights. Es liegt nicht daran, dass wir die Ältesten im Club sind, wir möglicherweise in absehbarer Zeit unsere Ältesten genau da begegnen könnten, oder uns nach nur einer durchtanzten Nacht 4 Tage lang der ganze Körper schmerzt – NEIN. Man kommt eben an im Leben, right?

Mit drei Kids ist man auch nicht unbedingt flexibel genug, um sich durch angesagte Restaurants treiben zu lassen. Also haben wir beide über die Jahre unserer Kochkünste verfeinert  und bauen diese stetig weiter aus.  Damit schaffen wir uns unser kulinarischen Highlights eben zu Hause. (bis die Brut auf eigenen Beinen steht jedenfalls)

So kam ich eines Abends von einem Freundinnenabend nach Hause, als mein Mann mir von einer TV Reportage über zwei tätowierten Kerle aus Hamburg berichtete, die eines Tages dem Alltag entflohen, um sich auf ein kulinarisches Abenteuer quer durch Latein- und Südamerika einzulassen. Noch in dieser Nacht bestellte er das Kochbuch jener Jungs, welches aus genau diesem Abenteuer entstand.  Welch gute Entscheidung.!
Bevor ich begann, daraus zu kochen, war ich schon direkt begeistert von Aufmachung und Schreibstil. Tolle Fotografien von Land und Gerichten machen dieses Buch aus. Es war klar, dass wir es behalten, nicht nur weil es sich optisch hervorragend in unserer Küche macht, vorallem da es unseren Küchenhorizont um Meilen erweitert. Hello REISEN SURFEN KOCHEN.

Wir sind absolut dem Panama Burger von Seite 230 verfallen. Wenn man alle Zutaten tatsächlich verwendet, erlebt man eine wahre Geschmacksexplosion. Das richte ich hier besonders an die “Ich esse keinen Koriander / rote Bete / what ?!  – Banane in der Mayonnaise ?! – willst-du-mich-vergiften-Fraktion) Probiert es aus! Weglassen könnt ihr beim nächsten Mal immer noch was, was ihr nicht tun werdet.
Für all unsere homemade Burgern (ob Pulled Pork oder Patty) bereiten wir also grundsätzlich folgende Highlights aus dem Buch zu:
  • selbstgemachten Burgerbrötchen
  • homemade SALSA VERDE (Seite 50)*
  • die OMG-Chipotle-Limetten-Sauce (Seite 51)*
  • BBQ Sauce (Seite 114)* (hier gibt es inzwischen Bestellungen meiner Freundinnen, die sich dann ein Fläschlein sichern)
Alle Rezepte findet ihr im Buch REISEN SURFEN KOCHEN* von Salt & Silver.
Ich habe bei Salt & Silver für Euch nachgefragt, und darf das beste Burger-Brötchen Rezept mit euch teilen. (sie sind also nicht nur echt coole Kerle sondern auch noch grosszügig)
Here you go
Beste selbstgemachte Burger – Brötchen ala Salt & Silver
(für 8 Brötchen)


3 EL lauwarme Milch
200 ml lauwarmes Wasser 
2 EL Zucker
42g frische Hefe (das ist ein Wüfel, nein, ich habe es noch nicht mit Trockenhefe versucht)
2 Bio-Eier
425 Gramm Mehl Type 550
60 Gramm Mehl Type 405
2 TL Salz
80 Gramm weiche Butter
schwarzer Sesamsamen
Und so geht´s:
Verrühre das lauwarme Wasser mit der 15 min. gehen zu lassen

Milch und dem Zucker und brösele die Hefe hinein, um dann, wenn du alles nochmal schön verrührt hast, das Ganze

Verquirle 1 Ei, mische die beiden Mehlsorten mit dem Salz, gib die Butter dazu und verknete alles zu einem feinkrümeligen Teig. Füge nun die Hefemischung und das verquirlte Ei hinzu. Lass deinen Kerl die Ärmel hochkrempeln und den Teig 8-10 Minuten kräftig durchkneten oder bemühe deine Küchenmaschine. Der Teig soll seidig glänzen. Nun legst du ein Küchentuch über die Schüssel mit dem Teig und lässt ihn an einem warmen Ort 1 Stunde gehen.

Lege ein Backblech mit Backpapier aus, forme aus dem Teig 8 gleich große Burgerbrötchen und lege sie aufs Blech. Lass sie noch einmal 1 Stunde zugedeckt auf dem Backblech gehen.
Stelle in den auf 200 Grad vorgeheizten Backofen eine ofenfeste Schüssel mit Wasser auf den Boden. Verquirle das zweite Ei mit etwas Wasser und pinsele die Brötchen damit ein,  Bestreue sie mit schwarzem Sesamsamen und backe sie 15 Minuten.
Die Autoren bringen es auf den Punkt:

“Die Zubereitung der Brötchen ist zwar etwas zeitaufwendig, aber das Ergebnis kannst du wirklich nicht mit den zerfledderten Burgerbrötchen aus dem Supermarkt vergleichen.”



True.


Ich nehme übrigens immer gleich die doppelte Menge, denn die Brötchen sind perfekt für die Lunchbox am nächsten Tag. Sie haben genau die richtige Konsistenz, die ein Burgerbrötchen haben sollte – nicht zu weich, und nicht zu knusprig. Sowas von lecker.

REISEN-SURFEN-KOCHEN* könnt ihr hier kaufen – es ist jeden Euro wert.
Wer mehr erfahren will, kann hier nochmal den kurzen Beitrag vom NDR sehen: klick






Und jetzt kommt´s: Seit Juli gibt es in Hamburg (klar) ein Restaurant der Jungs,  welches sich SALT & SILVER –  Zentrale nennt. Wenn ihr also in Hamburg seid, dann schaut doch mal rein und grüsst schön von mir. Aber wehe ihr geht jetzt alle auf einmal hin, und wir bekommen dann keinen Tisch mehr, wenn wir mal drei Babysitter haben.
Ich sag´s ja nur.

Kocht euch was Schönes am Wochenende!

Herzlichst,
Kate